Der geplante Containerhafen in Stirpe-Oelingen ist umstritten. Die eine Seite behauptet, mit dem Hafen den güldenen Weg zu wirtschaftlichem Erfolg einzuschlagen, die andere bezweifelt das.
Die eine Seite sind Politiker, die anderen Bürger.
Das ist vielleicht etwas vereinfacht dargestellt, aber irgendwie stimmt das doch erstaunlich oft. In den beteiligten Gemeinderäten und im Kreistag kann man die Kritiker der Hafenplanung mit den
Fingern zählen, auf verschiedenen Informationsveranstaltungen vor Ort ist es genau umgekehrt.
Daraus ergibt sich die feine Frage, ob sich die Bürger von ihren Politikern entfernen oder die Politiker von den Bürgern?
Stellen wir die Frage erst einmal hintenan.
Schon im Vorfeld der Bauleitplanung hat es erhebliche Diskussionen über das Projekt gegeben. Wir stellen hier
beispielhaft eine Korrespondenz dazu vor. Hafengegner kamen auch im kostenlosen regionalen ELK-Blatt zu Wort. Das Wittlager Kreisblatt bzw. die Neue Osnabrücker
Zeitung tut sich allerdings ein bisschen schwer damit und weigert sich, kritische Stimmen zur Hafenplanung zu veröffentlichen.
Schade!
Im Bauleitverfahren haben die Bürger allerdings ein gesetzlich verbriefte Recht, ihre Stimme zu erheben. Es sind ca. 50 teilweise sehr umfangreiche Einwände eingegangen, die von der Gemeinde
berücksichtigt werden müssen.
Die Einwände und Abwägungsvorschläge der Gemeinde dazu finden sich hier.