Planung und Wirklichkeit passen nicht zusammen

An dieser Seite arbeiten wir noch...

... aber wie wir an anderer Stelle auf unseren Seiten aufzeigen konnten, ist die Planung eines Containerhafens in Bohmte - sagen wir mal: fragwürdig - weil die Ladekapazitäten der Schiffe aufgrund unzureichender Brückenhöhen nicht voll ausgenutzt werden können. Die Brücken begrenzen die Ladungen von Binnenschiffen im Schnitt auf 1/3 ihrer Kapazität (maximale Auslastung für Containertransporte in Richtung Osten: 1/2,1/4 in Richtung Westen).

 

Zusätzlich ist die Planung in ihrer jetzt geplanten Form unwirtschaftlich und es gibt lokale und regionale Konkurrenz, die sich dagegen wehrt, bzw. aufrüstet, um Kontingente abzugreifen.

 

Das macht daher eigentlich alles keinen Sinn. Jedenfalls können wir uns eine Menge besserer Möglichkeiten vorstellen, als einen Containerhafen an einem Standort, wo Containertransporte nur so sehr eingeschränkt stattfinden können, dass sie nicht mehr wirtschaftlich sind.

 

Das haben wir auch in einem Offenen Brief den beteiligten Kreis- und Kommunalpolitikern mitgeteilt. Als Antwort kam von der HWL (die wir gar nicht gefragt hatten!) die sinngemäße Aussage, dass uns das nichts angehe bzw. dass das eingeplant sei:

 

„… Die Tatsache, dass in Richtung Hamburg über die Weser nur zweilagig und in Richtung Antwerpen bis zum Rhein nur einlagig Container transportiert werden können, ist in den Planungen der HWL berücksichtigt.“ (Quelle)

 

Da staunt der Laie

  1. darüber, dass Hamburg an der Weser liegt; und fragt sich
  2. was genau denn da wohl eingeplant sei.

Dafür gibt es zwei mögliche Antworten:

Antwort 1: Die mittlere Auslastung der Schiffe von lediglich ca. 1/3 ist eingeplant und kein Hinderungsgrund für einen wirtschaftlich erfolgreich agierenden Containerhafen

Antwort 2: Ein Scheitern des Containerhafens ist eingeplant