Schiff kollidiert mit Brücke auf dem Dortmund-Ems-Kanal

Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals gesperrt

Am Montag hat ein Frachtschiff die Kunkenmühlebrücke über dem Dortmund-Ems-Kanal bei Emsbüren gerammt. Dabei ist der Mittelteil der Brücke in den Kanal gestürzt und behindert dort die Schifffahrt.

Die Schifffahrtsverwaltung befürchtet, dass es Monate dauern wird, bis der Kanal wieder befahrbar sein wird. So lange müssen die Schiffe einen Umweg von bis zu 400 Km fahren. Als Unfallursache wird zu wenig Ballastierung vermutet, sodass das Schiff zu hoch im Wasser lag.

Die Unfallstelle liegt auf der Nordstrecke des Dortmund-Ems-Kanals, also nördlich der Einmündung des Mittellandkanals. Die Strecke zwischen Bohmte und den Westhäfen ist also nicht betroffen. Allerdings zeigt der Unfall, dass das Problem der niedrigen Brücken auf dem DEK durchaus ein Thema ist und keine Bagatelle, wie die Befürworter uns weismachen wollen. Wenn schon (fast) leere Schiffe mit Brücken kollidieren, wie sieht es aus, wenn auf Deck Container gestapelt werden?

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Kommentare: 4
  • #1

    Binnenschiffer (Donnerstag, 14 Mai 2020 11:59)

    Wenn ein Schiff Container lädt, sinkt es weiter ins Wasser ein...die erste Reihe Container befindet sich im im Schiffsbauch und ist damit unterhalb der Ladekante. Die zweite Reihe ist dann auf Höhe der Kommandobrücke. Wenn dann noch Wasser in die Tanks gefüllt wird, kommt man auch mit zwei ReihenContainern unter Brücken durch...

  • #2

    Kapitän (Freitag, 15 Mai 2020 09:25)

    Ahoi Binnenschiffer,
    wenn Du wirklich ein Binnenschiffer bist, wirst Du den Spruch kennen, daß Ballastwasser teures Wasser ist. Keiner macht gerne sein leeres Schiff schwer und schiebt es dann mühsam durchs Wasser. Und wenn Du mit Containern fährst, reicht das oft nicht, weil die meistens leer sind. Da mußt Du schon Deinen Laderaum fluten.

  • #3

    Admiral (Freitag, 15 Mai 2020 22:03)

    Mensch Binnenschiffer
    "Schiffsbauch", "Kommandobrücke", Wasser in den Tanks, was bist du denn für ein Schiffer? Marine oder was?

  • #4

    Willem (Samstag, 23 Mai 2020 09:33)

    Sperrung war Freitag schon vorbei. Dank zwei holländische Unternehmen, Wagenborg und HEBO